Mittwoch, 28. Januar 2015

Sprachregeln: "Janz jenau!" oder "Gibt´s hier denn kein G?"

Wenn man wie wir aus dem hohen Norden kommt und eher die "platte" und breite Sprache gewöhnt ist, muss man schon das eine oder andere Mal ganz genau hinhören, um alles zu verstehen. Was man sonst nur aus dem Fernsehen von den Geissens und Co kannte, gehört hier zum üblichen Sprachgebrauch. 

Da wird aus dem "g" schnell mal ein "j". So wird aus "ganz" "janz", "Geld" "Jäld" usw. Richtig schwierig wird es, wenn wir uns das mal bei dem Wort "Glanz" vorstellen....Probiert es mal aus...;-) Die harte Aussprache ist eben nichts für den Rheinländer.

Nach ein paar Kölsch wird aus dem "e", das manchem Rheinländer viel zu hell klingt, auch schonmal ein "ä". (Habt Ihr es beim "Jäld" bemerkt?)

Der Artikel kommt hier ganz groß raus: Vor jedem Namen kommt der entsprechende Artikel: "Die Schakeline hat dem Peter sein Auto anjefahren." Neben der besonderen Vorliebe für die Verwendung des Artikels werden sich also auch Eure Nackenhaare aufstellen bei "dem Genitiv seine" eigenwillige Form. Hihi...

Tätigkeiten werden hier, sagen wir mal, etwas..... "detaillierter" geschildert, um wohl die allgegenwärtig empfundene Gemütlichkeit zu untermalen. Da heißt es nicht mehr: "Ich lese." sondern " Isch bin am läse." Nicht "Ich esse.", sondern "Isch bin am ässe." Passt ja auch irgendwie zur Gemütlichkeit, oder?

Sicherlich gibt es noch die eine oder andere sprachliche Besonderheit aus norddeutscher Sicht. Aber es soll ja auch für Euch noch etwas zum Entdecken bleiben. Außerdem wollen wir Euch nicht beim Üben überfordern ;-)

TSCHÖÖ!!!!

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