Ausflug zum Drachenfels
Gestern waren wir am Drachenfels, einem Berg im Siebengebirge zwischen
und Bad Honnef. Der Drachenfels entstand durch aufsteigendes Magma, das nicht zur Erdoberfläche durchbrechen konnte, sondern darunter domartig erstarrte; Vulkanologen nennen das Quellkuppe.
Knapp 321 Meter über NN erhascht man einen herrlich romantischen Panoramablick über den Rhein. Vorher muss man aber noch den Berg Schritt für Schritt erklimmen.
Gar nicht so einfach für Ungeübte!
Also falls Ihr es auch mal versuchen möchtet: Denkt an gute Schuhe mit einer nicht allzu glatten Sohle. Ich hätte mich zweimal fast "abgeledert". ;-)
Wer es etwas bequemer mag, kann auch die Bimmelbahn (Drachenfelsbahn, eine Zahnradbahn) benutzen:
Sie pendelt in der Hauptsaison alle 30 Minuten von der Talstation in der Drachenfelsstraße in Königswinter (unter der Brücke der B 42) aus, von wo auch der Eselsweg losgeht. Da die Bahn zur zeit aber nur jede Stunde fährt und uns 10€ pro Person zu viel für unsere Bequemlichkeit waren, haben wir uns schnell entschlossen, den Berg zu Fuss über den Eselsweg zu erklimmen. (Früher ging es auch per Esel, daher wohl auch der Name:)
Ab und zu wird das dann ganz schön steil für uns Flachländler ;-)
Aber man wird mit diversen wunderschönen Ausblicken über Königswinter und Bonn - von der rechten zur linken Rheinseite belohnt.
Auch an einem kleinen Weinberg kommt man vorbei:
Schritt für Schritt kann man mehr von der äußerst imposanten Fassade bewundern.
Vorbei an dem Schloß Drachenburg geht es weiter in Richtung Gipfel des Drachenfelsens. Man fühlt sich mitunter wie im Wald von Ronja Räubertochter, die in der Wolfsklamm nicht laut schreien soll, weil dort sonst Felsbrocken herunter fallen. Aber hier kann man relativ beruhigt wandern: Der bröckelnde Felsen am Eselsweg des Drachenfelsens ist vor Steinschlag gesichert.
Wer dann noch Kraft hat, erklimmt den letzten Weg und die wenigen Stufen bis zur Burgruine.
Hier oben fährt die Drachenfelsbahn übrigens wieder zurück ins Tal, wer es dann doch etwas gemütlicher möchte oder mit Gepäck, Kinderwagen, Rollstuhl etc. unterwegs ist.
Fazit: Ein tolles Ausflugsziel! Nur die Oberschenkel tun heute weh. Aber man freut sich, dass man den Weg alleine geschafft hat. Unglaublich, dass uns bei unserem "Abstieg" noch ein ehrgeiziger Radler entgegenkam. Das gibt wohl noch muskulösere Oberschenkel ;-)
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